Außendichtungs-Studie: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Folgen und Vergleich der Systeme ====  
==== Folgen und Vergleich der Systeme ====  
{| align="right" width="280px" style="border-style:solid; border-width:1px; margin: 0px 0px 0px 15px;" class="rahmenfarbe1"
| valign="top" | <br /> [[Bild:BPhys GD 4ADS 30 wasserfilmbildung.jpg|center|280px|]]
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| Abb. 30: Wasserfilmbildung bei mikroporöser Unterdeckbahn.
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| valign="top" | <br /> [[Bild:BPhys GD 4ADS 31 schimmelbefall.jpg|center|280px|]]
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| Abb. 31: Schimmelbefall unter mikroporöser Unterdeckbahn – aufgrund von schwachem, passiven Feuchtetransport hat sich die Holzfaserplatte unterhalb der Bahn aufgefeuchtet und Schimmelwachstum begünstigt.
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| valign="top" | <br /> [[Bild:BPhys GD 4ADS 32 monolithisch mikroporös.jpg|center|280px|]]
|- style="font-size:90%;"
| Abb. 32: Hier wurden bei ein und demselben Projekt monolithische SOLITEX-Bahnen (Walm in Bildmitte) und mikroporöse Bahnen (Hauptdachflächen) verbaut; bei identischen Bedingungen: mikroporös = Wasserfilm, monolithisch = trocken.
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Als Folge neigen im Vergleich mikroporöse Bahnen deutlich eher zur diffusionsbedingten Wasserfilmbildung auf der Rückseite, als monolithische Bahnen (siehe Abb. 30). Durch den Wasserfilm oder auch schon stark erhöhte Luftfeuchte ohne Kondensat droht unterhalb der Bahn Pilzbefall (z. B. Schimmel) auf der Wärmedämmung oder Dachschalung (siehe Abb. 31). <br />
Als Folge neigen im Vergleich mikroporöse Bahnen deutlich eher zur diffusionsbedingten Wasserfilmbildung auf der Rückseite, als monolithische Bahnen (siehe Abb. 30). Durch den Wasserfilm oder auch schon stark erhöhte Luftfeuchte ohne Kondensat droht unterhalb der Bahn Pilzbefall (z. B. Schimmel) auf der Wärmedämmung oder Dachschalung (siehe Abb. 31). <br />
Während der Winterzeit kann aus dem Wasserfilm eine geschlossene Eisschicht frieren. Eis ist faktisch wasserdampfdicht. So wandelt sich eine eigentlich dampfdurchlässige Außenschicht in eine Dampfsperre. Dadurch kann noch weiteres Kondensat an der Eisschicht anfallen bzw. anfrieren, wodurch im Extremfall ein Feuchteschaden entstehen kann, der unter Umständen jedoch erst zu Tage tritt, wenn sich die Temperaturen wieder erhöhen und die Eisschicht abschmilzt. <br />
Während der Winterzeit kann aus dem Wasserfilm eine geschlossene Eisschicht frieren. Eis ist faktisch wasserdampfdicht. So wandelt sich eine eigentlich dampfdurchlässige Außenschicht in eine Dampfsperre. Dadurch kann noch weiteres Kondensat an der Eisschicht anfallen bzw. anfrieren, wodurch im Extremfall ein Feuchteschaden entstehen kann, der unter Umständen jedoch erst zu Tage tritt, wenn sich die Temperaturen wieder erhöhen und die Eisschicht abschmilzt. <br />

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