Dampfbremse: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. September 2010, 16:45 Uhr
Dampfbremsen werden als Funktionsschicht zur Begrenzung des Feuchteeintrags durch Diffusion auf ein für die Konstruktion unkritisches Maß eingesetzt. Sie werden grundsätzlich auf der warmen Seite der Gebäudehülle angebracht.
Der Schutz vor Feuchteschäden wird ferner auch erst dann wirksam, sobald die Dampfbremsen luftdicht untereinander und an alle angrenzenden Bauteilen verklebt wurden. Damit wird das deutlich höhere Risiko von Bauschäden durch Konvektion verhindert.
Dampfbremsen sollten so dicht wie nötig aber so offen wie möglich sein, um ein gutes Rücktrocknungspotential zu gewährleisten.
Eine Besonderheit sind feuchtevariable Dampfbremsen (auch "feuchteadaptive -" oder "intelligente Dampfbremsen" genannt), bei denen sich materialbedingt der Diffusionswiderstand entsprechend der umgebenden Luftfeuchte verändert.
- Bei trockenem Umgebungsklima (im Winter auf der Raumseite) weisen sie einen höheren sd-Wert auf (bei "Hochleistungs-Dampfbremsen" bis sd > 10 m),
- bei höheren Luftfeuchtigkeiten (z.B. im Sommer) sinkt der Diffusionswiderstand (bei "Hochleistungs-Dampfbremsen" bis sd ~ 0,2 m). [1]
Diese bieten durch ihre speziellen Eigenschaften maximale Sicherheit, da sie die Austrocknung und damit das Bauschadensfreiheitspotential erhöhen.
Die äquivalente Luftschichtdicke (sd-Wert) ist das Maß für die Dampfbremswirkung einer Dampfbremse. Die erforderliche Höhe der sd-Werte ist durch die DIN 4108-3 in Abhängigkeit des Bauteils bzw. dessen Aufbau geregelt.
Einzelnachweis
- ↑ INFORMATIONSDIENST HOLZ, spezial, Flachdächer in Holzbauweise, Oktober 2008, S. 4
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