Außendichtungs-Studie: Unterschied zwischen den Versionen

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Durch die Querschnittsfläche der Prüfkammer von 300 auf 150 mm ergibt sich dann eine stehende Wasserschicht von 50 mm Höhe, die über einen Zeitraum von 3 Stunden aufgebracht wird. Die Anforderung für die Klasse W2 gilt sogar erfüllt, wenn Wasser hindurchdringt – und zwar bis zu weniger als 100 ml Wasser. <br />
Durch die Querschnittsfläche der Prüfkammer von 300 auf 150 mm ergibt sich dann eine stehende Wasserschicht von 50 mm Höhe, die über einen Zeitraum von 3 Stunden aufgebracht wird. Die Anforderung für die Klasse W2 gilt sogar erfüllt, wenn Wasser hindurchdringt – und zwar bis zu weniger als 100 ml Wasser. <br />
Erfüllen Bahnen auch diese Prüfung nicht, sind sie der Klasse W3 zuzuordnen. <br />
Erfüllen Bahnen auch diese Prüfung nicht, sind sie der Klasse W3 zuzuordnen. <br />
Die Prüfung für die höchste Klasse W1 ist also deutlich anspruchsvoller. Nach ZVDH-Regelwerk wird für alle Unterdeck- und Unterspannbahnen die Klasse W1 gefordert. Neben dem Nachweis der W1-Klasse, besteht auch die Möglichkeit, einen hydrostatischen Druckversuch zur Ermittlung einer maximalen Wassersäule nach [[DIN EN ISO 811]] durchzuführen. (siehe Abb. 24 a / b) <br />
Die Prüfung für die höchste Klasse W1 ist also deutlich anspruchsvoller. Nach ZVDH-Regelwerk wird für alle Unterdeck- und Unterspannbahnen die Klasse W1 gefordert. Neben dem Nachweis der W1-Klasse, besteht auch die Möglichkeit, einen hydrostatischen Druckversuch zur Ermittlung einer maximalen Wassersäule nach [[DIN EN ISO 811]] durchzuführen. (siehe Abb. 24 a / b) <br />
Hierbei werden in der Regel höhere Wassersäulen erreicht, als bei der zuvor beschriebenen Prüfung nach [[DIN EN 1928]] (z. B. für Klasse W1). Die nach DIN EN 1928 oder DIN EN ISO 811 gemessenen Wassersäulen lassen sich jedoch nicht miteinander vergleichen, da es sich um unterschiedliche Verfahren handelt, die unterschiedliche Belastungen simulieren. Der W1-Test überprüft die Wasserdichtheit (auch nach Alterung) über eine längere Einwirkungszeit (2 Stunden), z. B. durch einen anhaltenden Sprühregen, während der hydrostatische Druckversuch durch die Erhöhung des Wasserdrucks mit 10 cm oder 60 cm Wassersäule pro Minute einen vergleichsweise kurzen Starkregen mit hohen Aufprallgeschwindigkeiten der Wassertropfen abbildet. <br />
Hierbei werden in der Regel höhere Wassersäulen erreicht, als bei der zuvor beschriebenen Prüfung nach [[DIN EN 1928]] (z. B. für Klasse W1). Die nach DIN EN 1928 oder DIN EN ISO 811 gemessenen Wassersäulen lassen sich jedoch nicht miteinander vergleichen, da es sich um unterschiedliche Verfahren handelt, die unterschiedliche Belastungen simulieren. Der W1-Test überprüft die Wasserdichtheit (auch nach Alterung) über eine längere Einwirkungszeit (2 Stunden), z. B. durch einen anhaltenden Sprühregen, während der hydrostatische Druckversuch durch die Erhöhung des Wasserdrucks mit 10 cm oder 60 cm Wassersäule pro Minute einen vergleichsweise kurzen Starkregen mit hohen Aufprallgeschwindigkeiten der Wassertropfen abbildet. <br />